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Interaktion von Dendritischen Zellen und Mastzellen bei T-Helfer Typ 2 Immunantworten
Antragsteller
Professor Dr. Manfred Lutz
Fachliche Zuordnung
Dermatologie
Förderung
Förderung von 2002 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5369608
Dendritische Zellen (DZ) stellen die potentesten antigen-präsentierenden Zellen des Immunsystems in vivo dar. Sie induzieren sowohl primäre T Helfer Typ-1 (Th1) als auch Th2 Immunantworten. Dazu transportieren DZ sowohl Antigene aus peripheren Geweben in den Lymphknoten, als vermutlich auch die Information zur Polarisierung von Th1 oder Th2 Zellen. Bestimmte mikrobielle Stimuli induzieren z.B. die Produktion von IL-12, welches zur Th1 Polarisierung führt. Die Induktion von Th2 Zellen durch DZ in vivo ist jedoch weit weniger klar. Da sich unterhalb der Oberflächen des Körpers (Haut, Schleimhäute) auch Mastzellen (MZ) als bekanntermaßen Th2/Allergie-assoziierte Sensoren des Immunsystems befinden, liegt es nahe, dass diese beiden Zelltypen in der Induktion von Th2 Immunantworten kooperieren. Durch einige MZ-Mediatoren, wie Histamin, Leukotrien C4 und Chondroitinsulfate, konnten wir bereits in Vorversuchen eine Unterdrückung der IL-12 Produktion von murinen DZ in vitro zeigen. Nun soll die IL-12 unterdrückende Wirkung weiterer MZ-Mediatoren und deren Kombinationen untersucht werden. Schließlich soll die Freisetzung der Mediatoren durch IgEKreuzvernetzung von gezüchteten MZ direkt in der T-Zell-Kultur induziert, und die Differenzierung von T-Zellen zu Th2 in vitro und in vivo untersucht werden. Ziel der Arbeiten ist, über die Untersuchung der DZ-MZ-Kooperation, ein besseres Verständnis der Sensibilisierungs- und Auslösungs-Phasen von Allergien vom Typ I und Typ IV zu erhalten.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen