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Mikrodomänen in zellulären und subzellulären Membranen und ihr Beitrag zur Entstehung amyloider Aggregate bei der Parkinson- und Alzheimer Erkrankung
Antragsteller
Professor Dr. Klaus Beyer
Fachliche Zuordnung
Biophysik
Förderung
Förderung von 2002 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5369628
Das Auftreten fibrillärer Protein-Ablagerungen ist gemeinsames Merkmal bei neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer oder Parkinson. Während über die Struktur dieser Ablagerungen weitgehend Einigkeit besteht, ist über den Aggregationsmechanismus wenig bekannt. Aus neueren Untersuchungen ergeben sich zwei Hypothesen: 1. Pathogen sind nicht voll ausgebildeten ProteinFibrillen, sondern die Primäraggregate bzw. Übergangszustände. 2. Wechselwirkungen mit zellulären bzw. intrazellulären Membranen bzw. Lipiden sind am Aggregationsprozess beteiligt. Vor diesem Hintergrund sollen die Eigenschaften komplexer Modelle neuronaler Membranen hinsichtlich Mikroheterogenität, Hydratation und Flexibilität mittels NMR-Spektroskopie und kalorimetrischen Methoden untersucht werden. Parallel dazu soll der Mechanismus der Aggregation studiert werden. Die Untersuchung wird sich zunächst mit dem bei Parkinson auftretenden Protein Synuclein beschäftigen, für das erste eigene Ergebnisse vorliegen. Besondere Aufmerksamkeit kommt dabei der Rolle des Cholesterins zu, dessen Bedeutung für die Genese der Alzheimer-Erkrankung in letzter Zeit immer deutlicher wird.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen