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Vom Reichskammergericht im ersten Halbjahrhundert seiner Existenz

Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2002 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5370256
 
Der Autor hat aus seiner intimen Kenntnis der im LA. Schleswig lagernden RKG-Prozeßakten und der Arbeit mit ihnen zwei grundlegende Studien vorgelegt. Die eine ist dem Botenwesen gewidmet, einem Teil der Gerichtsorganisation, der bislang von der Forschung zu Unrecht vernachlässig wurde. Am Beispiel des Kölners Konrad von Warendorf führt er die Probleme der Arbeit von Kammergerichtsboten in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts vor. Jeder weiß, daß die Protokolle und Urteilsbücher des RKG aus dem 16. Jahrhundert verloren gegangen sind. Die von Seyler und Barth gedruckten Protokolle waren zwar bisher schon bekannt, aber nur begrenzt benutzungsfähig, weil die Parteien nur mit großen Buchstaben gekennzeichnet werden, die keineswegs den Anfangsbuchstaben der Parteien entsprechen. Der Autor entschlüsselt den Anonymisierungsmodus. Sodann hat er die in Seyler-Barth festgehaltenen Urteile statistisch ausgewertet und damit zum ersten Mal eine realistische Grundlage für eine Beurteilung der judizierenden Tätigkeit des RKG im 16. Jahrhundert geliefert.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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