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Verarbeitungsinduzierte Veränderung der physikalischen Struktur und daraus resultierend der mechanischen Eigenschaften von spritzgegossenen Bauteilen aus teilkristallinen Thermoplasten

Fachliche Zuordnung Kunststofftechnik
Förderung Förderung von 2002 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5370725
 
Das Eigenschaftsbild von Kunststoffbauteilen wird (neben der Bauteilform) in erster Linie durch die chemische und physikalische Struktur des Kunststoffes bestimmt. Diese innere Struktur des Kunststoffes kann gewöhnlich nicht als konstant angesehen werden, da Kunststoffe während der Verarbeitung und Anwendung verschiedenen chemischen und physikalischen Alterungsprozessen unterliegen. Während es bei der chemischen Alterung zu einer Änderung der Struktur der Molekülketten durch Kettenabbau oder Vernetzung kommt, ist die physikalische Alterung auf eine Änderung der Morphologie zurückzuführen. Die physikalische Struktur von Kunststoffbauteilen - charakterisiert durch die Größen Kristallinität, freies Volumen, Orientierungen und Eigenspannungen - wird bereits maßgeblich durch den Verarbeitungsprozess selbst bestimmt. Je nach den herrschenden Strömungs- und Abkühlbedingungen während der Verarbeitung wird ein unterschiedlicher Werkstoffzustand eingefroren. Auswirkungen dieser unterschiedlichen physikalischen Struktur zeigen sich in einer Änderung zahlreicher Eigenschaften wie dem mechanischen Bauteilverhalten oder der Schwindung und dem Verzug. Ziel des Vorhabens ist die Untersuchung der ursächlichen Zusammenhänge zwischen der durch die Verarbeitung und Alterungsvorgänge während der Anwendung geprägten physikalischen Struktur und deren Auswirkungen auf die Anwendungseigenschaften eines teilkristallinen Thermoplasten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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