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Isolierung und Charakterisierung des NBS Gens
Antragsteller
Professor Dr. Karl Sperling
Fachliche Zuordnung
Humangenetik
Förderung
Förderung von 1997 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5370783
(Wortlaut des Antrags)Patienten mit dem autosomal-rezessiven Nijmegen Breakage Syndrom (NBS) weisen ein pleiotropes klinisches Bild in Verbindung mit einer extremen Empfindlichkeit gegenüber ionisierenden Strahlen auf. Im ersten Förderzeitraum haben wir das NBS-Gen isolieren, 6 unterschiedliche Mutationen identifizieren und in Übereinstimmung mit der Arbeitsgruppe von J. Petrini zeigen können, daß das Genprodukt "Nibrin" in die Reparatur von DNA Doppelstrangbrüchen einbezogen ist. Im Rahmen des Fortsetzungsantrages soll die Frage der Heterogenität und klinischen Variabilität (NBS-Varianten) geklärt, sowie die Funktionsaufklärung des NBS Gens unter in vivo und in vitro Bedingungen analysiert werden. U.a. sollen knock out Mäuse hergestellt und die morphologischen sowie physiologischen (nach Bestrahlung) Auswirkungen des Gendefektes erfaßt werden. In vitro sollen NBS Zellen mit dem wild-typ Gen oder Teilen davon bzw. dem funktionell homologen Xrs2 Gen der Hefe transfiziert und auf Komplementation hin analysiert werden. In gleicher Weise soll in normale Zellen das anti-sense Konstrukt eingeführt und die Strahlenempfindlichkeit gemessen werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Personen
Professor Dr. Martin J. Digweed; Professor Dr. André Reis