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Cortikale Mechanismen multistabiler Wahrnehmung

Fachliche Zuordnung Augenheilkunde
Förderung Förderung von 2002 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5371124
 
Multistabile Wahrnehmung (Beispiel: Necker-Würfel) ermöglicht die experimentelle Trennung von 'Sehen' und 'Verstehen'. Wir haben ein neues Paradigma entwickelt, das mit hoher Zeitauflösung EEG-Korrelate des "Umklapp-Phänomens" beim Necker-Würfel darstellt. Es zeigte sich dabei erstmals eine frühe endogene, okzipital lokalisierte Komponente, die auf einen bottom-up-Mechanismus hinweist. Im vorliegenden Antrag wollen wir die beteiligten Mechanismen aufklären: Lokalisierung: Unterscheiden sich frühe EEG-Komponenten (entsprechend "bottom-up") und späte Komponenten ("top-down"), interagieren sie? Generalisierbarkeit: In welchem Ausmaß sind die EEG-Korrelate anderer Klassen visueller Multistabilität (perspektivisch, semantisch, FigurHintergrund) vergleichbar? Vor allem aber können wir jetzt die Vorgeschichte des "Umklappens" von Kippfiguren studieren. Sind spezifische Hirnzustände charakterisierbar, die dem spontanen endogenen Umklappen vorausgehen? Dabei vermutete neuronale Synchronisationen können durch die jetzt erreichbare hohe Zeitauflösung sowohl auf Einzel-Durchlaufniveau als auch bei Mitteilung vieler Wiederholungen analysiert werden. Wir erwarten, dass sich an Hand der Ergebnisse eine integrierte bottom-up/top-down Theorie der multistabilen Wahrnehmung entwickeln lässt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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