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Wahlspots als Indikatoren politischer Kultur

Fachliche Zuordnung Publizistik und Kommunikationswissenschaft
Förderung Förderung von 1997 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5371481
 
Die Parteienspots im Fernsehen sind der Wahlkampfkanal, der den Wählerinnen und Wählern neben Plakaten am häufigsten auffällt. Weil ihr Einfluß auf die Wahlentscheidung aber als eher gering erachtet wird (obwohl das bislang kaum untersucht wurde), sind die Fernsehspots bislang selten zum Gegenstand der Forschung gemacht worden. Allerdings gewinnt die Wahlwerbung im Fernsehen allmählich an Bedeutung, seitdem sich mit der Etablierung privaten Rundfunks die Werbemöglichkeiten für die Parteien verbessert haben. Hier werden nun die Befunde einer Inhaltsanalyse vorgelegt, die die inhaltliche und formale Entwicklung der Wahlwerbung im deutschen Fernsehen über einen Zeitraum von rund 40 Jahren verfolgt hat. Wahlwerbung als ungefilterte Form der Selbstdarstellung der Parteien wird dabei verstanden als politisches Sinn- und Deutungsangebot, mit dem die politischen Akteure versuchen, ihre Weltsicht bei der Wählerschaft durchzusetzen und damit deren Zustimmung zu gewinnen. Für die Bundestagswahlkämpfe seit 1957, als das deutsche Fernsehen zum ersten Mal Wahlspots ausstrahlte, wurde untersucht, mit welchen Strategien die Parteien ihr Weltbild anbieten und wie sich kleine und große Parteien dabei unterscheiden. Die Präsentation der Befunde aus dieser Inhaltsanalyse wird ergänzt durch eine Chronik der Bundestagswahlkämpfe sowie einen umfassenden Überblick über die bisherige Forschung zur Wahlwerbung in den USA und in der Bundesrepublik Deutschland.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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