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Ist die zentrale Diskriminationsfähigkeit für emotionale Informationen bei Alexithymen beeinträchtigt? Eine kontrollierte Untersuchung der Verarbeitung affektexpressiver Gesichtsmimik mittels visuell evozierter Potenziale

Fachliche Zuordnung Klinische Psychiatrie, Psychotherapie und Kinder- und Jugendspychiatrie
Förderung Förderung von 2002 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5371495
 
Für eine bestimmte Gruppe, in der Wahrnehmung und Verarbeitung emotionaler Informationen beeinträchtigter Probanden (Operationalisierung mittels einer international standardisierten Skala, Toronto Alexithymie Skala, TAS-20) kann aufgrund vorliegender Befunde von einer zentral veränderten Verarbeitung emotional relevanter Stimuli ausgegangen werden. Eine alexithyme Beeinträchtigung der Affektverarbeitung ist nicht nur mit einem erhöhten Erkrankungsrisiko für psychosomatische Störungen assoziiert, es existieren darüber hinaus experimentelle Befunde, die eine gestörte Wahrnehmung und Verarbeitung speziell mimischer Affektsignale nahe legen. Innerhalb einer kontrollierten psychophysiologischen Experimentalstudie soll die Hypothese eines, bei hochalexithym Beeinträchtigten abweichenden kortikalen Aktivierungsprozesses insbesondere im Bereich des Gyrus fusiforme rechts temporobasal (fusiform face area) sowie des Sulcus temporalis superior während der Gesichtswahrnehmung überprüft und topographisch spezifiziert werden. Hierzu werden alexithym hoch bzw. niedrig eingestufte Probanden emtional bedeutsame Signale (standardisierte Gesichtsmimik) tachistoskopisch lateralisiert präsentiert. Verschiedene Komponenten (N200, spätere Potenzialkomponenten zwischen 400-600 ms) der hierdurch generierten visuell evozierten, ereigniskorrelierten kortikalen Reizantworten (vERP) sollen innerhalb eines varianzanalytischen Designs untersucht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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