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Untersuchung von Kandidatengenen sowie Charakterisierung genetischer Prädispositionen für zentrale Atemregulationsstörungen

Fachliche Zuordnung Kinder- und Jugendmedizin
Förderung Förderung von 2002 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5371682
 
Patienten mit einem congenitalen zentralen Hypoventilationssyndrom (CCHS) weisen in bis zu 50 % einen Morbus Hirschsprung (HSCR) auf. Familienstudien sowie Segregations- und Kopplungsanalysen legen eine genetische Grundlage nahe. Obwohl in ret-knock-out-Mäusen sowohl eine enterale Aganglionose als auch eine Alteration des primären Atemantriebs beobachtet wurden, sind nur in 9 % der CCHS-Patienten und in 20 % der sporadischen HSCR-Patienten Mutationen im RET Protoonkogen nachzuweisen. Aufgrund dieser Daten und phänotypischer Befunde bei Mäusen mit verschiedenen Gen-Knockouts formulieren wie die Hypothese, daß es neben dem RET-Protoonkogen weitere Gene mit etiologischer Bedeutung für beide Krankheitsbilder gibt. Kanditatengene sind die RET-Liganden GDNF, NTN, ART und PSP und die Homeobox-Gene HOX11l1 und HOX11l2. Mittels direkter Sequenzierung genomischer Merkmale mit DNA-Varianten assoziiert sind. In Kombination mit der RET Protoonkogen-Analyse erwarten wir Aufschluß über die Interaktion dieser funktionell verbundenen Gruppen von Kandidatengenen bei der Ausprägung des jeweiligen Phänotyps.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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