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Die Rolle der Histonacetylierung für den Histon-Protamin-Austausch während der Spermiogenese von Mensch und Maus

Fachliche Zuordnung Tiermedizin
Förderung Förderung von 2002 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5371686
 
Der Histon-Austausch in haploiden Spermatiden ist für die Reifung von Spermatozoen und somit für die Erlangung männlicher Fertilität von zentraler Bedeutung. Er ist in Maus und Ratte mit einer Hyperacetylierung von Histonen assoziiert. Diese erfolgt über Histonacetyltransferasen, die Deacetylierung über Histondeacetylasen (HDACs). Im Rahmen des beantragten Forschungsprojekts soll die Rolle der Histonacetylierung für den Histon-Protamin-Austausch untersucht werden. Hierzu wird das Expressionsmuster von hypo- und hyperacetylierten Histonen, sowie von HDACs am Biopsiematerial von Patienten mit normaler Spermatogenese und mit Spermatidenreifungsdefekten, sowie an TESE/ICSI-Patienten (Testikuläre Spermien Extraktion/ Intra Cytosplasmatische Spermieninjektion) ermittelt. Es soll geklärt werden, ob die Histonacetylierung mit Spermatogenesedefekten und dem Fertilisierungspotential der Spermatozoen von TESE/ICSI-Patienten korreliert. Zusätzlich ist geplant, Mäuse mit dem reversiblen HDAC-Inhibitor Trichostatin A zu behandeln. Der Tierversuch soll klären, inwieweit ein kausaler Zusammenhang zwischen der Histonacetylierung und der Fertilität existiert. Die Ergebnisse dieser Studien sollen schließlich zu einer differenzierteren Diagnose männlicher Infertilität beitragen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Martin Bergmann
 
 

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