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Herstellung entkonturnaher Realbauteile aus Magnesiumlegierungen durch Massivumformverfahren
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Eckart Doege (†)
Fachliche Zuordnung
Ur- und Umformtechnik, Additive Fertigungsverfahren
Förderung
Förderung von 2002 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5372120
Gegenwärtig liegt der Anwendungsschwerpunkt für Magnesium bei gießtechnisch hergestellten Bauteilen. Ein breiter Einsatz von Magnesiumlegierungen in der Massivumformung wird derzeit noch durch unzureichende Kenntnisse über geeignete Prozessparameter und fehlendes verfahrenstechnisches und werkstoffkundliches Wissen über den Werkstoff Magnesium beschränkt. Ziel dieses Forschungsvorhabens ist die Herstellung von endkonturnahen Bauteilen mittels Massivumformung aus Magnesiumlegierungen auf der Basis fundierter werkstoffwissenschaftlicher und verfahrenstechnischer Grundlagen. Es sollen die zur Herstellung komplexen Magnesiumschmiedeteile optimalen Parameter gefunden werden. Dazu sollen Werkzeuge konstruiert werden, die es ermöglichen, den Einfluß unterschiedlich wärmebehandelter sowie unterschiedlich hergestellter Rohteile auf das Präzisionsschmieden experimentell zu untersuchen. Es sollen sowohl aus gegossenem Halbzeug sowie aus stranggepresstem Material praxisnahe Bauteile hergestellt werden. Parametervariationen für bisher nicht untersuchte Parameter wie z.B. die Umformgeschwindigkeit sollen gezielt durchgeführt werden. Aufbauend auf den Modellgeometrien des SFB 390 "Magnesiumtechnologie" soll das Präzisionsschmieden von Magnesiumlegierungen auf komplexe Bauteile mit verzahnter Geometrie und langen Fließwegen erweitert werden. Da derzeit noch keine Kenntnisse über die finalen Bauteileigenschaften präzisionsgeschmiedeter Magnesiumbauteile vorliegen, sollen an geschmiedeten Bauteilen Zug-, Druck-, und Kerbschlagbiegeversuche sowie Dauerschwingversuche durchgeführt werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen