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Die Moderne wahrnehmen. Über Religion im Werk Walter Benjamins

Antragsteller Dr. Hans Martin Dober
Fachliche Zuordnung Evangelische Theologie
Förderung Förderung von 2002 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5372221
 
Die vorliegende Untersuchung hat sich zur Aufgabe gemacht, die Wahrnehmung des Religionsproblems in der Moderne zu rekonstruieren, wie es im Werk W. Benjamins seinen Spiegel gefunden hat. Leitend ist bei diesem neuen Beitrag zur reichen Rezeptionsgeschichte der Schriften dieses Philosophen, Literaturkritikers und Essayisten von Rang eine bisher in diesem Kontext ungewohnte Fragestellung. Für deren Ausarbeitung kann sich der Verfasser auf eine breite praktisch-theologische Diskussion berufen. Nicht nur werden bisher unterbelichtete Aspekte und Zusammenhänge im Gradnetz von Gedanken sichtbar gemacht, das die literarischen Essays, programmatischen Schriften und Fragmente, auch die des unvollendeten Spätwerkes, verbindet, sondern es wird auch eine einlässliche Auseinandersetzung mit der multiperspektivischen Benjamin-Literatur geführt. Zugleich wird der Praktischen Theologie auf dem beschrittenen Weg ein ihr bis dato weitgehend unbekannter Kosmos erschlossen. Die Neuinterpretation des Werkes Benjamins befruchtet die praktisch-theologische Interpretation von Religion in der Gegenwart und leistet einen wichtigen Beitrag zur Klärung von Grundlegungsfragen dieser theologischen Disziplin. Insbesondere erfährt ihr Verständnis als Wahrnehmungswissenschaft eine Vertiefung.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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