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Bedeutung des Aktin-bündelden Proteins L-Plastin während der Effektorphase menschlicher T-Lymphozyten
Antragstellerin
Professorin Dr. Yvonne Samstag
Fachliche Zuordnung
Immunologie
Förderung
Förderung von 2002 bis 2016
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5372435
Für die Aktivierung von T-Lymphozyten müssen, neben dem Antigen-Erkennungssignal über den T-Zellrezeptor, kostimulatorische Signale über akzessorische Rezeptoren ausgelöst werden. Antigenerkennung ohne kostimulatorische Signale führt zu einer antigenspezifischen Unreaktivität. Kostimulatorische Signale stellen somit interessante Zielstrukturen für neue Strategien zur Immunmodulation dar. Auf der Suche nach Funktionsmolekülen, die selektiv über akzessorische Rezeptoren reguliert werden, haben wir p67/L-Plastin identifiziert. L-Plastin ist ein Aktin-bündelndes Protein, das nach Kostimulation an Serinresten phosphoryliert wird. Das Aktin-Zytoskelett übernimmt eine wichtige Funktion bei der Stabilisierung der immunologischen Synapse, d.h. bei der initialen Antigenerkennung, sowie bei Prozessen, die das Zellwachstum und die Zellmigration (Homing) steuern. Jetzt soll die Regulation und funktionelle Bedeutung von L-Plastin in menschlichen T-Lymphozyten untersucht werden. Anschließend sollen die Interaktionsstellen von L-Plastin mit seinen Regulator- bzw. Effektorproteinen in vivo durch Einschleusung zellpermeabler Peptide blockiert werden. Dadurch hoffen wir eine antigenspezifische Unreaktivität induzieren zu können und/oder das Wachstums- und Migrationsverhalten von T-Lymphozyten gezielt zu beeinflussen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen