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Regulation der Hämoxygenase-1-Induktion durch volatile Anästhetika und Relevanz für die Integrität der Leber nach Ischämie und Reperfusion

Fachliche Zuordnung Anästhesiologie
Förderung Förderung von 2002 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5372509
 
Eine passagere Ischämie der Leber ist ein häufiges klinisches Ereignis, das zu schwerwiegenden Beeinträchtigungen der hepatozellulären Integrität führen kann. Die konsekutive Entwicklung eines akuten Leberversagens ist mit einer hohen Letalität assoziiert. Neben einer direkten ischämischen Schädigung beruht diese Form des Leberversagens wesentlich auf der Auslösung einer lokalen Entzündungsreaktion, einer gesteigerten Bildung freier Sauerstoffradikale und auf Störungen der Organdurchblutung während der Reperfusion. Der Hämoxygenase (HO)-Stoffwechsel hat in der Leber entzündungshemmende, antioxidative und durchblutungsfördernde Wirkungen. Eine gezielte Steigerung der hepatischen HO-Aktivität könnte somit das Ausmaß des Reperfusionsschadens günstig beeinflussen. Es gibt erste Hinweise darauf, dass volatile Anästhetika in klinisch gebräuchlicher Dosierung in der Leber zur de novo Expression der induzierbaren Isoform der Hämoxygenase (HO-1) führen können. Im Rahmen dieses Forschungsvorhabens sollen deshalb zwei Ziele erreicht werden. Im ersten Teil dieses Projektes soll der Einfluss verschiedener volatiler Anästhetika auf die HO-1 Expression in der Leber charakterisiert werden. Dies beinhaltet die Ermittlung der Zeitkinetik, der relativen Potenz, der primären Regulationsebene und des Regulationsmechanismus. Im zweiten Teil dieses Vorhabens soll dann der Einfluss einer HO-1 Präinduktion durch volatile Anästhetika auf die Durchblutung und Integrität der Leber sowie auf den Krankheitsverlauf nach Ischämie und Reperfusion untersucht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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