Detailseite
Projekt Druckansicht

Deaktivierung der visuellen Kaskade - Proteininteraktionen und stochastische Simulation

Fachliche Zuordnung Biochemie
Förderung Förderung von 1997 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5372652
 
Die intermolekulare Transduktion des Lichtsignals in der Stäbchenzelle wird durch die Interaktion des Photorezeptors Rhodopsin, mit dem G-Protein (Gt) initiiert. Um die Signalzustände des Photorezeptors wieder in den Grundzustand zurückzuführen müssen das belichtete Rhodopsin (Rho*) und das aktivierte Gt abgeschaltet werden. Die Deaktivierung wird durch konkurrierende Interaktion der Rhodopsinkinase (RK) eingeleitet. Sie führt zur Aktivierung des Enzyms und zur Phosphorylierung des Rezeptors. Der hosphorylierte, aktive Rezeptor wird von Arrestin erkannt, dessen feste Bindung die Weiterleitung des Signals zum Gt unterbindet. Schon die Bindung der RK hat im Zeitbereich der Reizantwort eine abschaltende Wirkung (Prä-Arrestin). Die daraus sich ergebende komplexe Reaktionsfolge der Deaktivierung des Rezeptors ist bis heute weder in ihrer molekularen Kinetik noch in ihrem Zusammenwirken verstanden. Das Ziel des hier vorgelegten Förderantrags sol die Erforschung der Teilreaktionen in ihrem Struktur-Funktions-Zusammenhang sein. Das Vorhaben gliedert sich in zwei Teile: 1.) Biophysikalische Analyse in vietro der Interaktion von RK mit nativem, mit Retinaanalogen rekonstituiertem, oder punktmutiertem Rho*, 2.) Expression von Arrestin und biophysikalische Analyse in vitro der Interaktion von Arrrestin oder verkürztem Arrestin mit Rho*. Die Strukturuntersuchungen des Arrestins und seiner Komplexe sollen in Zusammenarbeit mit Prof. H.-W. Choe und der Arbeitsgruppe von Prof. G. Büldt fortgesetzt werden.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung