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Wirkmechanismus von Dermcidin-abgeleiteten Peptiden
Antragstellerin
Professorin Dr. Birgit Schittek
Fachliche Zuordnung
Dermatologie
Förderung
Förderung von 2002 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5372770
Ein neues Gen ohne Homologie zu publizierten Sequenzen wurde aus einer Haut cDNA Bank kloniert und charakterisiert. Das Gen, das wir als Dermcidin (DCD) bezeichneten, wird spezifisch in ekkrinen Schweißdrüsen menschlicher Haut exprimiert, proteolytisch prozessiert und über sekretorische Granula in den Schweiß sezerniert. Wir konnten zeigen, daß das DCD Peptid konzentrations- und zeitabhängig auf die Keime E. coli, E. faecalis, S. aureus und C. albicans antimikrobiell wirkt. Dies zeigt, daß DCD ein neues antibiotisch wirksames Protein ist, das bei der Besiedlung der menschlichen Haut mit Mikroorganismen eine regulatorische Rolle spielt. Das vorliegende Forschungsprojekt verfolgt das Ziel, die Regulation der DCD-Expression sowie den Wirkmechanismus und das Wirkspektrums des DCD-Peptids zu untersuchen. Hierzu werden wir sowohl unterschiedliche mikrobielle Erreger und Viren, darunter auch multiresistente Keime, als auch verschiedene klinische Bak-terienisolate und molekular-definierte Bakterienmutanten auf ihre Sensitivität gegenüber DCD testen. Dabei möchten wir auch klären, ob in den verschiedenen Erregern eine DCD-Resistenz induziert werden kann. Ebenso möchten wir untersuchen, ob es weitere DCD-homologe Gene gibt und ob das DCD-Gen phylogenetisch konserviert ist. In einem weite-ren biochemischen Teilprojekt soll untersucht werden, welche strukturellen Eigenschaften das Dermcidin aufweist (amphipathische Helix?), welche minimale Sequenz für eine bio-logische Aktivität notwendig ist und welche Proteasen bei der proteolytischen Prozessie-rung beteiligt sind. Ziel dieser Arbeiten ist es, zum molekularen Verständnis des Wirkmechanismus beizutragen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Dr. Hubert Kalbacher