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Transnationale Nicht-Regierungsorganisationen und institutionelle Dichte: Zur Wechselwirkung von Global-Governance-Funktionen und Weltstadtbildung

Fachliche Zuordnung Humangeographie
Förderung Förderung von 2002 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5372800
 
Der wirtschaftliche Globalisierungsprozess wird seit einiger Zeit von der Entstehung einer globalen Zivilgesellschaft flankiert. Letztere übernimmt zunehmend wichtige globale Gestaltungsaufgaben und ergänzt damit die Aktivitäten der Staatenwelt. Diese Veränderungen werden durch das Konzept der "Global Governance" beschrieben. Ebenso wie die Weltwirtschaft zentrale Knotenpunkte in der globalen Städtehierarchie erzeugt, manifestieren sich diese neuen Formen von "(Global) Governance" in der Entstehung zivilgesellschaftlich bestimmter "Global Cities" - also in auffälligen Konzentrationen von transnationalen zivilgesellschaftlichen Akteuren, vor allem Nicht-Regierungsorganisationen (NROs), in bestimmten Städten. Zwei Zielsetzungen des geplanten Vorhabens sind zentral: Einmal soll nachgewiesen werden, dass zivilgesellschaftliche Akteure in spezifischen urbanen Kontexten auf Grund der dortigen institutionellen Dichte transnationale Reichweiten und Einflussnahmemöglichkeiten entwickeln können, die prinzipiell mit denen ökonomischer Akteure vergleichbar sind, zum anderen soll am Beispiel der Städte Washington/DC, Genf und Brüssel belegt werden, dass transnationale NROs auf der Basis solcher Fähigkeiten und Interaktionen zur Herausbildung von Global Cities beitragen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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