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Evolution des Nordrandes des Nordostdeutschen Beckens
Antragsteller
Professor Manfred Strecker, Ph.D.
Fachliche Zuordnung
Paläontologie
Förderung
Förderung von 1997 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5373443
Das Nordostdeutsche Becken ist Teil eines Sedimentbeckens, das seit dem Oberkarbon subsidiert und sich von der Nordsee bis nach Polen erstreckt. Die Kruste in dieser Region ist durch tektono-metamorphe Prozesse während der kaledonischen und variszischen Orogenese übergeprägt. Die Beckenbildung beginnt mit einer starken Subsidenz vom Oberkarbon bis in die Trias, die sich im Mesozoikum deutlich abschwächt. Im Oberjura und vor allem in der Oberkreide kommt es zur Inversion des Nordostdeutschen Beckens. Die Mechanismen dieser Beckenentwicklung sind jedoch noch nicht vollständig verstanden. Vor diesem Hintergrund soll ausgehend vom Nordteil entlang der DEKORP-Trasse BASIN 9601 und mit Hilfe älterer Industrieseismik ein detaillierteres geodynamische Modell der tektono-stratigraphischen Entwicklung des Nordostdeutschen Beckens erstellt werden, um langfristige anhaltende Sedimentations- und Beckenbildungsprozesse in Abhängigkeit verschiedener Einflußfaktoren zu verstehen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Personen
Professorin Dr. Charlotte Krawczyk; Professor Dr. Jörg F.W. Negendank