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Die Felsgräbernekropole der Könige von Pontos in Amaseia als Resultat von Akkulturationsprozessen

Fachliche Zuordnung Klassische, Provinzialrömische, Christliche und Islamische Archäologie
Förderung Förderung von 2002 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5373495
 
Auswertung der pontischen Königsgräber von Amaseia (heute Amasya, Türkei) im Sinne der Akkulturationsforschung. Amaseia war von rund 280 bis in das 2. Jh.v.Chr. Hauptstadt des Reiches von Pontos. Der hier geborene Geograph Strabon sichert, dass die monumentalen, bis zu 13 m hohen Felsgräber für die im benachbart gelegenen Palast regierenden Könige bestimmt waren. Da die Gräber bis heute nicht in einer Weise veröffentlicht sind, die ihrer Bedeutung entspricht, muss eine archäologische, photographische und zeichnerische (CAD, Computer-aided design) Aufnahme und anschließend Dokumentation am Anfang stehen, auf der die Auswertung aufbauen kann. Die pontischen Königsgräber bilden eine charakteristische Gruppe, die sich von den übrigen Felsgräbern Kleinasiens (in Urartu, Lykien, Karien, Paphlagonien u.a.) abhebt. Es liegt nahe, ihre Andersartigkeit auf Akkulturationsprozesse unter Verwendung von einheimisch kleinasiatischen, iranischen und griechischen Elementen zurückzuführen, welche von einer in Kleinasien beheimateten, in die übrige hellenistische Welt eingebundenen, aber nach wie vor iranisch geprägten Dynastie aufgenommen wurde.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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