Detailseite
Projekt Druckansicht

[n]Ferrocenophane aus 1,1`-Diaminoferrocen - Auf der Suche nach Eisen-Element-Wechselwirkungen und neue organometallische Synthone

Antragsteller Professor Dr. Bernd Wrackmeyer (†)
Fachliche Zuordnung Anorganische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung von 2002 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5373511
 
[n]Ferrocenophane (n=1,2,3,4,etc.), in denen ein redox-aktivesFe(II)-Zentrum zwischen zwei Cyclopentadienyl-Ringe eingeschlossen ist, die über n-Atome miteinander verknüpft sind, besitzen faszinierende strukturelle, reaktive und spektroskopische Eigenschaften. Ausgehend von 1,1'-Diaminoferrocen ist der Zugang zu bestimmten 1,n-Diaza-[n]ferrocenophanen mit n größer als 3 möglich. So können neuartige Amine von Hauptgruppenelementen (z.B. B,Al,Si,Sn,Pb,P,etc.) und von Übergangsmetallen (z.B. Ti,Zr,Hf,V,Nb,Ta,Fe,etc.,Lanthanoide) synthetisiert und untersucht werden. Die meisten dieser cyclischen Amide sind von Interesse hinsichtlich ihrer Strukturen, ähnlich wie andere [n]Ferrocenophane, aber besonders im Hinblick auf Fe-ElementWechselwirkungen, die sich mittels Multikern-NMR-Spektroskopie belegen lassen sollten. Hierbei wird vor allem die 57Fe-NMRSpektroskopie zum Einsatz kommen. Aufgrund des Aufbaus und der Zusammensetzung der neuen [n]Ferrocenophane kann besondere Reaktivität erwartet werden; z.B. sollten sie als Katalysatoren für die Olefin-Polymerisation dienen können, wenn Ti oder Zr eingebaut sind; oder es können ungewöhnliche Reaktionen von Bis(amino)plumbylenen und -stannylenen auftreten. Die [n]Ferrocenophan-Chemie wird hierdurch eine wichtige Bereicherung erfahren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung