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Analyse der T-Zellantwort in der akuten Hepatitis C-Virusinfektion
Antragsteller
Professor Dr. Jörg Timm
Fachliche Zuordnung
Gastroenterologie
Förderung
Förderung von 2002 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5373557
Die chronische Hepatitis C-Virusinfektion ist eine der wichtigsten Ursachen chronischer Lebererkrankungen. Typisch für die Infektion ist die hohe Chronifizierungsrate von etwa 60-80%. Das bedeutet, nur bei einem kleinen Teil der akut Infizierten wird das Virus spontan eliminiert. Bei welchen Patienten es zu einer spontanen Ausheilung der Infektion kommt, ist bisher weitgehend unklar, nur wenige Daten zur Immunantwort in der akuten Infektion stehen zur Zeit zur Verfügung. Es scheinen jedoch die immunologischen Prozesse während der frühen Phase der Infektion für den weiteren Verlauf der Erkrankung von entscheidender Bedeutung zu sein. Insbesondere der zellulären Immunantwort durch cytotoxische T-Zellen und T-Helferzellen wird ein wesentlicher Beitrag zur Viruseliminierung beigemessen. Eine starke und breite zelluläre Immunantwort ist mit einer Ausheilung der akuten Hepatitis C assoziiert. Als ein wesentlicher Pathomechanismus der Chronifizierung der Infektion wird die hohe Mutationsrate des Virus mit der Etablierung von EscapeMutanten", die der Immunantwort entgehen, diskutiert. Ziel der geplanten Untersuchungen ist die Analyse der zellulären Immunantwort bei Patienten mit akuter Hepatitis C. In weiteren Untersuchungen soll durch Sequenzierung des HCV-Genoms zu verschiedenen Zeitpunkten überprüft werden, ob die Etablierung von Virusmutationen in immunodominanten Epitopen zu einer Chronifizierung der Infektion führt.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien