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Theoretische Beschreibung des "doppelten" Renner-Effektes bei dreiatomigen Molekülen
Antragsteller
Professor Per Jensen, Ph.D. (†)
Fachliche Zuordnung
Physikalische Chemie von Molekülen, Flüssigkeiten und Grenzflächen, Biophysikalische Chemie
Förderung
Förderung von 2002 bis 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5373569
Die Forschungsarbeiten zielen auf eine präzise Berechnung der Energien der Rotation und Vibration (zusammen mit anderen molekularen Größen) von kleinen Molekülen hin. In der Arbeitsgruppe wurden bereits Methoden entwickelt und angewandet, die eine genaue Berechnung der rovibronischen Energien und Intensitäten dreiatomiger Moleküle in Rennerentarteten Elektronenzuständen zulassen. Eine Renner-Entartung tritt auf, wenn zwei Elektronenzustände eines dreiatomigen Moleküls für lineare Geometrien entartet sind, aber für gewinkelte Geometrien aufspalten. In diesem Falle entstehen nicht-vernachlässigbare Wechselwirkungen zwischen den Rotations-Vibrationszuständen der beiden Elektronenzustände. Die entwickelten Verfahren sind jedoch nur für Renner-Elektronenzustände, bei denen die beiden Komponenten jeweils nur eine Gleichgewichtsstruktur besitzen, einsetzbar. Im Rahmen des beantragten Projektes ist geplant, diese Methoden so zu erweitern, daß sie für Zustände, deren zwei Renner-Komponenten bei zwei verschiedenen linearen Geometrien entartet sind, benutzt werden können. Das Modell soll in erster Linie für die Isomerisierung der Moleküle MgNC und MgCN im A 2II-Zustand eingesetzt werden, aber weitere Anwendungen, z.B. auf HOO, sind geplant.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen