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Repräsentation und Repräsentative Demokratie in der vernetzten Gesellschaft

Fachliche Zuordnung Politikwissenschaft
Förderung Förderung von 2002 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5373669
 
In diesem Projekt soll die Wirkung des Internet auf die Entwicklung politischer Repräsentation untersucht werden. Vertreter der Theorie elektronischer Demokratie begreifen dieses neue Medium als Ausgangspunkt institutionellen Wandels, der neue, partizipative Systeme politischer Repräsentation befördert. Kritische Stimmen verweisen hingegen auf den Einfluß der etablierten Institutionen, die das neue Medium entsprechend der eigenen Funktionslogiken nutzen und so in seiner Wirkung neutralisieren. In diesem Forschungsprojekt sollen erstens diese konkurrierenden Positionen als Modelle der Entwicklung von Repräsentation ausgearbeitet und aus ihnen empirisch überprüfbare Hypothesen abgeleitet werden. Diese Hypothesen sollen zweitens in einer vergleichenden Untersuchung, die Schweden, die USA und die Bundesrepublik einbezieht, getestet werden. Diese Untersuchung schließt eine vergleichende quantitative Inhaltsanalyse parlamentarischer Websites sowie eine qualitative Untersuchung parlamentarischer Repräsentation ein. Drittens sollen die Kalküle und Motive individueller Akteure untersucht werden, um zu klären, wie und warum die in den Modellen spezifizierten unabhängigen Variablen auf Systeme politischer Repräsentation wirken. Diese Vorgehensweise geht über die vorliegenden zumeist a-theoretischen und fallspezifischen Studien hinaus.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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