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Zur Dynamik amplifizierter DNA-Domänen in der Tumorprogression am Beispiel des Amplikons 12q13-15

Fachliche Zuordnung Humangenetik
Förderung Förderung von 2002 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5373741
 
DNA-Amplifikationen finden sich beim Menschen nicht in Normalzellen, sondern ausschließlich in multidrogenresistenten Zellen und in Tumorzellen. Obwohl Amplifikationen in menschlichen Tumoren häufig und darüber hinaus als spezifisch beschrieben sind, bleibt die Frage der Entstehung/Veränderung von Amplifikationseinheiten mit mehreren Genen in der Tumorentwicklung offen. Um einen Beitrag zur Beantwortung der letzteren Frage zu erarbeiten, haben wir aus einer in verschiedenen menschlichen Tumoren häufig vorkommenden Amplifikationseinheit auf 12q13-15 mittels "microdissection mediated cDNA capture" Gene kloniert und begonnen die zugehörigen Proteine zu analysieren. Im einzelnen wollen wir die Rolle bestimmter Gene des Amplikons, namentlich des GAS41-Gens, des Gens für das Ku70 bindende Protein 3 und des Gens für die 25-Hydroxyvitamin D3 1,alpha-Hydroxylase näher untersuchen. Ein genaueres Verständnis der Rolle dieser amplifizierten Gene eröffnet die Möglichkeit für ein verbessertes "read-out"-System dieses Amplikons, bei dem nicht nur wie in bisherigen Amplifikationsstudien die Expressionsniveaus auf mRNA bzw. Proteinebene bestimmt werden, sondern die Auswirkungen eines Amplikons auf bestimmte Stoffwechselprozesse der Zelle dargestellt werden können. Das Fernziel des Projektes ist es, ein Verständnis dafür zu entwickeln, wie eine komplexe Amplifikationseinheit, die verschiedene Gene enthält und sich damit auf sehr unterschiedliche Funktionszusammenhänge in der Zelle auswirken kann, auf die Progression eines Tumors wirkt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Eckart Meese
 
 

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