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Vom Hüttendorf zur Eigenheimsiedlung - in Selbsthilfe? Städtischer Wohnungsbau im `Neuen Südafrika`. Ist Kapstadt das Modell?
Antragstellerin
Professorin Dr. Beate Lohnert
Fachliche Zuordnung
Humangeographie
Förderung
Förderung von 2002 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5373821
Das Werk beleuchtet anhand ausgedehnter empirischer Erhebungen die Zweckmäßigkeit des Selbsthilfeansatzes im Wohnungsbau Südafrikas. Damit wird eines der dringensten Sozialprobleme des "Neuen Südafrika" mit all seinen Facetten beleuchtet, da an der Wohnungsfrage der ohnehin labile soziale Friede zerbrechen kann. Die Studie kommt zum Schluss, dass der derzeit vorherrschende Förderansatz unterstützter Selbsthilfe nur für einen Bruchteil der in informellen Siedlungen lebenden städtischen Bevölkerung ein realistischer Weg aus der Wohnungskrise darstellt und dringend alternative Konzepte angedacht werden müssen. Mit der Kritik an der südafrikanischen Praxis im "low cost" Wohnungsbau wird gleichzeitig ein in der Öffentlichkeit bislang kaum hinterfragtes Paradigma der internationalen Entwicklungspolitik auf den Prüfstand gestellt und damit die Diskussion auf die verallgemeinerbare Ebene gehoben, denn Selbsthilfe im Wohnungsbau wird nach wie vor als probates Mittel angesehen, um die Wohnungsprobleme der Metropolen überall in der sog. Dritten Welt zu beheben.Buchtitel: Vom Hüttendorf zur Eigenheimsiedlung. Selbsthilfe im städtischen Wohnungsbau. Ist Kapstadt das Modell für das Neue Südafrika?
DFG-Verfahren
Publikationsbeihilfen