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Funktionelle Charakterisierung und Analyse des Wirkungsprinzips des vakuolisierenden Cytotoxins von Heliobacter pylori

Fachliche Zuordnung Mikrobiologie, Virologie und Immunologie
Förderung Förderung von 1997 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5373823
 
Das vakuolisierende Cytotoxin (VacA) von Helicobacter pylori ist ein neuartiges bakterielles Protein-Toxin, das vermutlich eine Schlüsselrolle bei der Entstehung von Magen- und Zwölffingerdarm-Geschwüren spielt (peptische Ulzerationen). Das VacA- Toxin wird als Vorläufer-Protein von 140 kDa synthetisiert und besteht nach seiner Prozessierung zum reifen Toxin aus 6-12 Untereinheiten von je 87-95 kDa. Nachdem in dem zur Zeit aus- laufenden Projekt eine neuartige Strategie etabliert wurde, um erstmals rekombinantes aktives Cytotoxin in H. pylori zu produzieren (Shuttle vector-based Outer Membrane Protein Expression System, SOMPES), soll diese Technik im neuen Antrag dazu benutzt werden, um gezielte oder zufallsgesteuerte Toxin-Mutanten in H. pylori zu erzeugen. Weiterhin werden von dieser Strategie vereinfachte Verfahren zur Reinigung des Cytotoxins erwartet. Durch die Isolierung und biochemische Charakterisierung solcher Mutanten soll Aufschluß gewonnen werden über funktionelle Domänen des Cytotoxin-Komplexes, die an der Rezeptor-Bindung, dem intrazellulären Transport oder der Bindung oder Umsetzung des intrazellulären Substrates beteiligt sind (Definition des aktiven Zentrums). Eventuell kann mit dieser Strategie auch das intrazelluläre Target des Cytotoxins isoliert und identifiziert werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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