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Die ökonomische Wirksamkeit und die gesellschaftliche Unsichtbarkeit von Unternehmerinnen in der Bundesrepublik Deutschland 1945-1980

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2002 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5374022
 
Zur Untersuchung der noch unbekannten Geschichte von Unternehmerinnen in der Bundesrepublik Deutschland zwischen 1945 und 1980 bietet sich der Verband deutscher Unternehmerinnen (VDU) als Ausgangspunkt an. Dies ist die Organisaton, in der sich Unternehmerinnen und Managerinnen seit 1954 unabhängig von den bestehenden Berufs- und Industrieverbänden zusammenschlossen und die dem Weltverband von Unternehmerinnen beitrat. Die VDUMitglieder verstehen sich selbst als Unternehmerinnen, ihre Betriebe erfüllen Mindestanforderungen im Hinblick auf Jahresumsatz und Beschäftigtenzahlen. Als Pilotstudie für ein umfangreicheres Vergleichsprojekt erscheint es vielversprechend, zunächst die VDU-Unternehmerinnen zu untersuchen. Das Ziel ist, deren soziale Herkunft und Weg in die Unternehmensleitung, die Charakteristika ihres wirtschaftlichen Handelns, ihre Formen der Aneignung von Wissen und Erfahrung sowie ihre Selbst- und Fremdwahrnehmung und schließlich ihr wirtschafts- und verbandspolitisches Handeln zu analysieren. Zu erwarten sind Erkenntnisse über den Einfluss von Geschlechterstereotypen auf generationelle Muster in Familienbetrieben sowie auf die Herstellung sozialer Homogenität. Darüber können erste Erkenntnisse über den Prozess der Vergeschlechtlichung von Arbeit in der Unternehmensleitung gewonnen werden, einer professionellen, hochqualifizierten Erwerbstätigkeit, die sich einerseits gegen Standardisierung und Normierung sperrt und andererseits wie kaum eine andere Erwerbstätigkeit männlich geprägt ist.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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