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Beteiligung von afferenten Nervenfasern bei der Fieberinduktion durch eine lokale periphere Entzündungsreaktion

Antragsteller Dr. Günter Roß
Fachliche Zuordnung Tierzucht, Tierernährung, Tierhaltung
Förderung Förderung von 2002 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5374280
 
Im Verlauf von Infektionen und Entzündungsreaktionen werden eine Reihe lebenswichtiger Funktionen, die vom Gehirn kontrolliert werden, modifiziert. Dies führt unter anderem zu Fieber, Appetitlosigkeit und veränderter Freisetzung von Hormonen. Bislang dominierte die Auffassung, daß es sich bei den Signalen, die zu den genannten Phänomenen führen, ausschließlich um zirkulierende Botenstoffe des aktivierten Immunsystems handelt. Im Rahmen eigener Vorarbeiten konnten erstmals Hinweise dafür gewonnen werden, daß auch Hautnervenfasern bei einer lokalen subkutanen Entzündungsreaktion aktiviert werden und zu den erwähnten Veränderungen beitragen. Mit Hilfe neuronaler Aktivitätsmarker soll dieser postulierte Signalweg erstmals dokumentiert werden. Außerdem soll geklärt werden, ob sich im Gehirn auch bei lokalen peripheren Entzündungsreaktionen die Induktion und die biologische Aktivität der Schlüsselmoleküle Interleukin-6 und Prostaglandin E2 als letzte und entscheidende Schritte zur Fieberentstehung (und anderer infektionsbegleitender Symptome) erweisen. Die Bearbeitung dieses Projektes kann wertvolle Beiträge zur Beantwortung der zentralen Frage leisten, wie bei Mensch und Tier in der Körperperipherie entstehende Krankheitsprozesse lebenswichtige vom Gehirn kontrollierte Funktionen verändern.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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