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Untersuchung von Gehirn-Kognitions-Beziehungen bei Schizophrenie und adultem ADHS

Fachliche Zuordnung Biologische Psychiatrie
Kognitive und systemische Humanneurowissenschaften
Förderung Förderung seit 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 537435156
 
Studien der letzten Jahre legen eine Überlappung von psychopathologischen Symptomen, kognitiver Einschränkungen, hirnstruktureller Veränderungen, Verläufen, sowie genetischer und umweltbedingter Faktoren bei einer Vielzahl psychischer Störungen nahe. Diese Erkenntnisse legen nahe, dass es notwendig ist, bei der Erforschung dieser Entitäten psychische Störungen nicht mehr einzeln zu betrachten, sondern zwingend transdiagnostische Vorgehensweisen zu wählen. Nur hierdurch können die gefundenen Gemeinsamkeiten besser verstanden und weiterhin bestehende Unterschiede zwischen diesen Störungen aufgezeigt werden. Das Ziel des vorliegenden Vorhabens ist es, solche Gemeinsamkeiten und Unterschiede von schizophrenen Störungen und adulter Aufmerksamkeits-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) zu untersuchen. Hierzu soll eine Kohorte von Patienten und Gesunden umfassend phänotypisiert werden hinsichtlich Kognition, Persönlichkeit, sowie Risiko- und Resilienzfaktoren. Ein wichtiger Bestandteil des Vorhabens stellt dabei eine MRT-Untersuchung der Probanden dar, bei der neben traditionellen hirnstrukturellen Markern auch neue, bislang in der psychiatrischen Forschung wenig verwendete Verfahren eingesetzt werden sollen. Hierbei handelt es sich um Quantitatives T1-Mapping sowie Quantitatives Suszeptibilitäts-Mapping. Für die traditionellen Methoden der MR-Bildgebung stehen Replikations-Samples mit großen Patientenzahlen zur Verfügung, die neueren Methoden stellen ein Alleinstellungsmerkmal des Vorhabens dar. Die hirnstrukturellen Daten sollen mit Maßen den weiteren erhobenen Phänotypen in Beziehung gesetzt werden, hierbei sollen insbesondere Methoden des maschinellen Lernens zur Anwendung kommen. Neben der lokalen Auswertung werden die Daten ebenfalls für nationale sowie internationale Konsortien (z.B. ENIGMA) zur Verfügung stehen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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