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Molekulare Determinanten der Plastizität cerebellärer Synapsen
Antragsteller
Professor Dr. Arthur Konnerth
Fachliche Zuordnung
Anatomie und Physiologie
Förderung
Förderung von 1997 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5374359
Ziel dieses Vorhabens ist die Aufklärung der molekularen Grundlagen der synaptischen Plastizität der Kletterfasersynapse des Kleinhirns. Mit diesen Untersuchungen sollen am Modell der Kletterfasersynapse die aktivitätsabhängigen Mechanismen der Reifung der persistierenden Synapsen, sowie der Abbau der in frühen Entwicklungsstadien redundant angelegten Synapsen aufgeklärt werden. Die funktionelle Analyse erfolgt durch den Einsatz von Patch Clamp Methoden in Schnittpräparaten des Kleinhirnes von Mäusen und Ratten. Für viele Aspekte der Untersuchungen werden räumlich-zeitlich hochauflösende Mikrofluorometrie-Messungen mit Hilfe von konfokaler und Zwei-Photonen Mikroskopie durchgeführt. Für die Aufklärung der molekularen Grundlagen der Funktion werden Mausmutanten analysiert, die von Prof. Seeburg, Heidelberg, (NMDA-Rezeptorkanäle), PD Dr. Meyer, Martinsried, (Calbindin), Prof. Flockerzi, Homburg, (spannungsaktivierte Ca2+-Kanäle) und Prof. Hofmann, München, (cGMP-abhängige Proteinkinase-I) bereitgestellt werden. Nachdem in der ersten Förderperiode eine umfassende Charakterisierung der Funktion und Plastizität unreifer Kletterfasersynapsen durchgeführt worden ist, sollen in den nächsten beiden Jahren folgende Fragestellungen bearbeitet werden: a) Aufklärung des Beitrags des Ca2+-bindenden Proteins Calbindin D28k bei der ontogenetischen Reorganisation der Kletterfasersynapsen; b) Analyse der dendritischen Rückleitung von Aktionspotentialen in unreifen Purkinje Zellen; c) Aufklärung der Rolle der cGMP-abhängigen Proteinkinase bei der postnatalen Reifung der Kletterfasersynapse; d) Abschätzung des Beitrags der depolarisierenden GABAergen Transmission zur Kletterfaserreifung.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme