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Spektroskopie atmosphärenchemisch wichtiger Zwischenprodukte: Radikale, Molekülionen und molekulare Cluster in der isolierten Gasphase

Fachliche Zuordnung Physikalische Chemie von Molekülen, Flüssigkeiten und Grenzflächen, Biophysikalische Chemie
Förderung Förderung von 2002 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5374400
 
Viele atmosphärenchemisch wichtigen Reaktionen laufen über Zwischenprodukte (Moleküle, Molekülcluster, Radikale, Molekülionen) ab, deren Struktur und Energiezustände noch nicht genügend erforscht sind. Meist sind sie zu reaktiv, instabil oder kurzlebig, um in genügend reiner Form dargestellt und aufbewahrt werden zu können. Eine In-situ-Herstellung während des Experimentes läßt sich mit Elektronen- oder Photonen-induzierten Prozessen in der Gasphase erreichen. Hierbei entsteht jedoch eine große Vielfalt verschiedenster molekularer Spezies. Für eindeutige Ergebnisse muß deshalb die Spektroskopie mit zusätzlichen selektiven Methoden kombiniert werden. Eine optimale Form der Selektion ist massenspektrometrische Trennung. Im vorgeschlagenen Projekt ist der Einsatz von Methoden massenselektiver Spektroskopie geplant. Chemische Verbindungen von Halogenen, Wasserstoff, Sauerstoff und Stickstoff, die am stratosphärischen Ozonabbau über der Arktis und Antarktis maßgeblich beteiligt sind, und molekulare Cluster, die als Zwischenprodukte oder Vorläufer von chemischen Reaktionen eine wichtige Rolle spielen können, sollen untersucht werden. Ziel sind neue spektroskopische Informationen zu diesen Systemen, um in Kooperation mit Theoretikern zur Bestimmung ihrer Bindungen und Struktur und damit von Reaktionsabläufen in der Atmosphäre beizutragen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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