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Stimulation der endogenen Kollateralisierung im chronisch ischämischen Myokard durch Therapie mit Wachstumsfaktorkombinationen

Fachliche Zuordnung Kardiologie, Angiologie
Förderung Förderung von 2002 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5374473
 
Die Stenosierung von Koronargefäßen als Ursache der ischämischen Herzkrankheit induziert die Entwicklung von Kollateralgefäßen. Dieser Kompensationsmechanismus, d. h. die Neubildung (Angiogenese) bzw. Vergrößerung von Blutgefäßen (Arteriogenese) ist jedoch in vielen Fällen insuffizient. Patienten im Endstadium der Erkrankung sind zudem einer direkten chirurgischen Revaskularisation nicht mehr zugänglich. Unsere Arbeitsgruppe beschäftigt sich seit 1995 mit der indirekten Revaskularisation bei chronisch myokardialer Ischämie durch Stimulation der endogenen Kollateralisierung. Dabei konnte mit der intramyokardialen Injektion einzelner Wachstumsfaktoren als DNA im Großtiermodell eine Steigerung der Perfusion und der Herzfunktion erreicht werden. In unserem Projekt wollen wir jetzt Wachstumsfaktoren kombinieren, um synergistisch Angiogenese und Arteriogenese zu stimulieren und damit eine Verbesserung der kardialen Funktion zu erreichen. Die Anwendung soll an einem Modell der chronisch myokardialen Ischämie zuerst im Kleintier (Kaninchen) erfolgen und dann auf das Großtier (Hausschwein) übertragen werden. Therapieverlauf und -erfolg werden quantitativ auf funktionaler (globale und regionale Kontraktilität, myokardialer Sauerstoffverbrauch, Ödem), vaskulärer (Koronarographie, Perfusion, Histologie) und molekularer (Nachweis von Transkripten bzw. Proteinen, Entzündungsprozesse) Ebene verfolgt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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