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Physiologische Bedeutung von Calbindin für neuronale Informationsverarbeitung und Bewegungskoordination
Antragsteller
Professor Dr. Michael Meyer
Fachliche Zuordnung
Anatomie und Physiologie
Förderung
Förderung von 1997 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5374474
Zentrales Thema ist die Bedeutung calcium-bindender Proteine, insbesondere des Calbindin-D28K (Calbindin), für integrierte Funktionen des Nervensystems. Die Erzeugung der Purkinjezell-spezifischen konditionalen Calbindin-Nullmutante ist abgeschlossen. Mittels des Cre-Lox Systems erreichten wir eine hocheffiziente und weitgehend selektive Rekombination in Purkinjezellen. Wie der generelle Knock-out zeigt auch diese Mutante Störungen der Bewegungskoordination im Sinne einer Dys-metrie/Ataxie. Damit ist der Nachweis gelungen, daß sehr subtile Veränderungen der Purkinjezellen für diesen Phänotyp verantwortlich sind und daß vermutlich die schnelle Calciumregulation von entscheidender Bedeutung für präzise Bewegungskoordination ist. Bei der hier beantragten nächsten Stufe des Projektes geht es um die Bedeutung der subzellulären Verteilung des Calbindins für die Bewegungskoordination. Hier wollen wir eine Methode entwickeln mit der Calbindin selektiv in den-dritischen Dornen von Purkinjezellen exprimiert wird. Damit soll die Bedeutung des dendritischen Calbindins und Calciums für die Informationsbearbeitung anhand eines Verhaltensparameters untersucht werden. Das Verfahren läßt sich auf andere Proteine übertragen.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme