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Konstitutive und konditionelle Knock-outs des Glycinrezeptor Gens glyr alpha2: Untersuchungen zur Rolle der neonatalen Glycinrezeptorisoform bei der neuronalen Differenzierung und Synapsenbildung

Fachliche Zuordnung Stoffwechselphysiologie, Biochemie und Genetik der Mikroorganismen
Förderung Förderung von 1997 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5374583
 
In der ersten Förderperiode wurde durch homologe Rekombination eine Mauslinie generiert, in der das Gephyrin-Gen (geph) inaktiviert wurde. Immunzytochemische Untersuchungen zeigten in Schnittpräparaten des Rückenmarks und Hirnstamms von geph -/- Tieren eine diffuse Verteilung des GlYRs, während in Schnittpräparaten von geph +/+ Tieren GlyR-Aggregate nachzuweisen sind, die mit Gephyrin kolokalisiert sind. In weiterführenden immunzytochemischen und elektrophysiologischen Analysen sollen nun definierte Regionen des ZNS der geph -/- Mäuse untersucht werden. Dabei wird zu prüfen sein, in welchem Umfang an glycinergen Synapsen der GlyR in nicht-geklusterter Form vorliegt, und welche Konsequenzen dies für die synaptische Übertragung hat. Des weiteren sollen an Primärzellkulturen des Rückenmarks von geph -/- Mäusen die funktionellen Konsequenzen des Verlustes der Gephyrinexpression für die subzelluläre Lokalisation von GlyRs analysiert werden. Einen wesentlichen Arbeitsschwerpunkt wird die Analyse der synaptischen Lokalisation von GABAA-Rezeptor-Subtypen an Schnittpräparaten des Rückenmarks und des Gehirns sowie an Hippocampus-Zellkulturen bilden. Diese Arbeiten sollten Aufschluß über eine mögliche Beteiligung von Gephyrin an der synaptischen Lokalisation nicht nur des GlyR, sondern auch von GABAA-Rezeptoren liefern. Desweiteren ist geplant, eine Mauslinie zu generieren, in der das Gephyrin-Bindemotiv des GlyR b-Untereinheitengens durch Geninsertion deletiert ist. Ziel dieser Arbeiten ist, die Bedeutung von Gephyrin für die synaptische Lokalisation und Verankerung inhibitorischer Neurotransmitterrezeptoren im Detail aufzuklären.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
Beteiligte Person Professor Dr. Joachim Kirsch
 
 

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