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Städtische Platzanlagen im kaiserzeitlichen Kleinasien. Romanisierung des urbanen Lebensraumes in einem griechisch-hellenistisch geprägten Umfeld.

Antragsteller Dr. Ulf Kenzler
Fachliche Zuordnung Klassische, Provinzialrömische, Christliche und Islamische Archäologie
Förderung Förderung von 2002 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5374627
 
In dem Projekt werden mit Hilfe des Akkulturationskonzeptes die Auswirkungen der römischen Herrschaft auf die Gestaltung des städtischen Lebensraumens in einem durch die von den Römern selbst als vorbildlich angesehene griechisch-hellenistische Kultur geprägten Umfeld untersucht. Anhand der baulichen Reste von Platzanlagen, die als öffentliche Zentren erlauben, eine Vielzahl von Bereichen des urbanen Lebens zu beleuchten, werden in den Städten des kaiserzeitlichen Kleinasiens römische Einflüsse, die Fortführung bzw. Wiederaufnahme griechischer Traditionen und die Ausbildung von Synthesen exemplarisch herausgearbeitet und zueinander in Relation gesetzt. Grundlage der Arbeit bildet die Zusammenstellung der archäologischen Befunde von Plätzen der Kaiserzeit, die als Ausgangspunkt für die Klärung weitergehender Fragen nach dem Verlauf und den Trägern eines Romanisierungsprozesses in den Städten dient. Inschriftliche und literarische Quellen treten dabei als gleichwertig hinzu. Akkulturative Tendenzen werden in dem Projekt weniger an einzelnen Gebäuden und ihren Bauformen als vielmehr an der funktionalen und baulichen Gestalt der Plätze und ihrem Wandel festgemacht. Auf diese Weise können neue Erkenntnisse über die Ausbreitung der römischen Kultur in Städten mit langer eigener Tradition gewonnen und gute Vergleichsmöglichkeiten zu den besser erforschten Vorgängen im Westen des Reiches geschaffen werden.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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