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Die Bildwelt des bosporanischen Reiches in klassischer Zeit - Konstruktion von kultureller Identität, Abgrenzung von Anderen oder Ergebnis eines andauernden Kulturkontaktes?
Antragsteller
Professor Dr. Martin Langner
Fachliche Zuordnung
Klassische, Provinzialrömische, Christliche und Islamische Archäologie
Förderung
Förderung von 2002 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5374643
Im Gegensatz zu den anderen autark regierten griechischen Poleis des nördlichen Schwarzmeergebiets waren die Griechen in den Städten des bosporanischen Reiches über mehrere Jahrhunderte in einer gemeinsamen politischen Einheit mit indigenen Bewohnern verbunden. In dem Projekt soll untersucht werden, ob und wie sich die kulturellen Identitäten dieser ethnisch gemischten Bevölkerung in der Bildwelt der klassischen Zeit niedergeschlagen haben. Dabei geht es vor allem um eine übergreifende datenbankgestützte Untersuchung der Bildthemen auf den aus dem Gebiet überlieferten Gegenständen. Mit der Rekonstruktion der kulturellen Kontexte, in denen sich die Bilder befunden haben, soll ermittelt werden, ob eine gemeinsame oder mehrere nebeneinander existierende Bildwelten vorhanden waren, ob sich bestimmte Rollenzuweisungen an den jeweils Anderen beschreiben lassen und inwieweit Hinweise auf einen akkulturierten Zustand anzutreffen sind.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme