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Regulation und ökologische Aspekte zur Funktion der Serotypen von Paramecium

Fachliche Zuordnung Zoologie
Förderung Förderung von 1997 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5374899
 
Die äußere Zellmembran von Paramecium (Ciliata, Protozoa) wird von sogenannten Serotypproteinen bedeckt, die wie Mäntel (Surface coat) gewechselt werden, wenn sich die Umweltbedingungen im Lebensraum dieser einzelligen Organismen ändern. Genetisch identische Paramecien können zahlreiche unterscheidbare Serotypproteine synthetisieren, allerdings in der Regel nicht gleichzeitig, so daß ihr Serotypsystem ein attraktives Modell für Untersuchungen zur Änderung von Genexpressionsmustern durch Umweltsignale ist. Für die Erforschung der Regulationsmechanismen steht die von uns entdeckte Genfamilie der Serotyp-D-Gene zur Verfügung. Wir konnten regulatorische Regionen identifizieren, und für vergleichende Untersuchungen sind sowohl exprimierte als auch nicht-exprimierte Serotypgene verfügbar. Wir haben gute Fortschritte bei der Übertragung der Untersuchungen auf Freilandsituationen erzielt. Das gilt für die Konzentrierung wenig abundanter Paramecien aus Wasserproben, die Artidentifizierung mit Hilfe von RAPD-fingerprint-Verfahren an Einzelzellen, die Identifizierung von Serotypen in Freilandproben sowie für die Nachweisbarkeit der unter Freilandbedingungen transkribierten Serotyp-mRNAs mit Hilfe von RT-PCR (Reverse Transcirptase Polymerase Chain Reaction).(P)
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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