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Verbesserte Auflösung von Krustenleitern durch Kombination von Magnetotellurik und Gleichstrom-Geoelektrik
Antragsteller
Dr. Johannes B. Stoll
Fachliche Zuordnung
Physik des Erdkörpers
Förderung
Förderung von 1997 bis 2001
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5374974
Thema des Antrages bleibt wie in den beiden vorangegangenen Projekten die kombinierte Anwendung von Gleichstrom-Geoelektrik (DC) und Magnetotellurik (MT). Jetzt sollen aber methodische Aspekte verfolgt werden, die darauf abzielen die Eigenschaften und Struktur von Leitfähigkeitsanomalien in der mittleren Kruste zu untersuchen. Ziel ist dabei die Bestimmung der vertikalen elektrischen Leitfähigkeit im Verhältnis zur horizontalen Leitfähigkeit. Verschiedene theoretische Überlegungen sagen anisotrope Eigenschaften der leitfähigen Schichten in der mittleren Kruste mit unterschiedlichen Leitwerten in alle drei Raumrichtungen voraus. Jede Methode für sich (DC, MT) ist jedoch nicht in der Lage, zwischen vertikaler und horizontaler Leitfähigkeit zu unterscheiden. Wegen der unterschiedlichen Geometrie der Stromsysteme, die dem DC- und MT-Verfahren zugrunde liegt, besteht jedoch die Möglichkeit, das Verhältnis zwischen vertikaler und horizontaler Leitfähigkeit abzuschätzen. Dazu müssen beide Verfahren gleichzeitig angewendet und interpretiert werden. Wir sind der Ansicht, daß eine Bestimmung des Verhältnisses zwischen horizontaler zur vertikalen elektrischen Leitfähigkeit ein wichtiger Schlüssel zum Verständnis des Leitfähigkeitsmechanismus in der mittleren Kruste ist.
DFG-Verfahren
Infrastruktur-Schwerpunktprogramme
Beteiligte Person
Professor Dr. Karsten Bahr