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Spektroskopie von Spaltisomeren und hyperdeformierten Kernen im Massenbereich der Aktiniden

Fachliche Zuordnung Kern- und Elementarteilchenphysik, Quantenmechanik, Relativitätstheorie, Felder
Förderung Förderung von 1997 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5375353
 
Das Forschungsvorhaben befaßt sich mit der Spektroskopie von Spaltisomeren und hyperdeformierten Kernen im Aktinidenbereich. Spezielle Fragestellungen sind: a) Die erstmalige Bestimmung von Nilsson-Orbitalen in einem Spaltisomer mit ungerader Neutronenzahl (237fPu, N = 143) mit g- und Konversionselektronen-Spektroskopie wird die Bestimmung von Einteilchen-Energien ermöglichen. b) Mittels g-Spektroskopie im 2. Minimum von 236U mit dem neuentwickelten Germaniumdetektor-System MINIBALL soll sowohl der g-Rückzerfall ins 1. Minimum als auch der Zerfall angeregter Zustände im 2. Minimum von 236U gemessen werden. Mit der Methode der Transmissionsresonanzen sollen Rotationsbanden-Strukturen in energetisch hochliegenden Multiphonon- Vibrationsanregungen bei 236U im Energiebereich des 3. b-Vibrationsphonons im 2. Minimum sowie im Bereich hyperdeformierter Resonanzen untersucht werden. Ziel ist ein besseres Verständnis von Multi-Phonon-Zuständen. Die theoretisch vorhergesagte Kernform im 3. Minimum, bestehend aus einem deutlich präformierten sphärischen und einem komplementären stark deformierten Konstituenten soll durch Messung der Spaltfragment-Massenverteilung in Koinzidenz mit hyperdeformierten Transmissionsresonanzen bei 232Th und 236U erstmals experimentell nachgewiesen werden. Im Formisomer 236fU soll der E0-Rückzerfall vom superdeformierten 2. ins normaldeformierte 1. Minimum mit der Methode der Konversionselektronen-Spektroskopie erstmalig identifiziert werden. Ziel ist ein besseres Verständnis der Mischungen von Wellenfunktionen und Matrixelementen zwischen den beiden Minima.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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