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Generierung und Charakterisierung einer TRAP1 Knockout-Maus

Antragsteller Dr. Jens Würthner
Fachliche Zuordnung Immunologie
Förderung Förderung von 2002 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5375506
 
Transforming Growth Factor beta (TGF-ß) ist ein multipotenter Wachstumsfaktor der gleichnamigen Proteinsuperfamilie von über 30 Proteinen, die eine Vielzahl von zellulären und entwicklungsbiologischen Funktionen ausüben. Sie wirken insbesondere auf die Zellproliferation und Differenzierung, Wundheilung sowie auf das Immunsystem [1]. Eine abberante Funktion von TGF-ß bzw. seiner intrazellulären Signalmediatoren ist beim Menschen mit pathologischen Zuständen assoziiert, u.a. mit rheumatoider Arthritis [2], Hepatitis [3], Atheriosklerose [4] und Glomerulonephritis [5] sowie definierten Tumorentitäten, insbesondere dem Kolon- und Pankreaskarzinom [6-8]. TRAP1 ist ein Protein, das kürzlich durch seine Interaktion mit dem TGF-ß Rezeptor entdeckt und als TGF-ß Rezeptor-assoziiertes Protein bezeichnet wurde. Durch biochemische Charakterisierung ist TRAP1 als potentielles Chaperon im TGF-ß Signaltransduktionsweg beschrieben worden. Es stellt sich nun die Frage nach der physiologischen Bedeutung und Funktion dieses Proteins im Kontext eines Organismus. Ziel dieses Antrags ist daher die Generierung und phänotypisache Analyse einer TRASP1 defizienten Maus. Außerdem sollen TRAP1 defiziente Zellen/Zellinien isoliert werden, deren molekularbiologische und biochemische Beschreibung die phänotypische Charakterisierung der Mäuse ergänzen wird. Die Applikation reiner TGF-ß Agonisten bzw. -Antagonisten als Therapeutikum ist aufgrund der pleiotropen Funktionen von TGF-ß mit Nebenwirkungen verbunden und daher in der Regel nicht möglich. Die molekulare Untersuchung der TGF-ß Signaltransduktionskaskade bietet Möglichkeiten, neue, wahscheinlich spezifischere ´drugtargets´ zu identifizieren. Zur Charakterisierung der TGF-ß Signaltransduktion soll das hier beschriebene Vorhaben entscheidend beitragen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Klaus Pfeffer
 
 

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