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Johann Jakob Schütz und die Anfänge des Pietismus

Antragsteller Andreas Deppermann
Fachliche Zuordnung Evangelische Theologie
Förderung Förderung von 2002 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5375619
 
Im Zentrum der Arbeit steht die Person des Frankfurter Juristen und Liederdichters Johann Jacob Schütz. Mit Hilfe neuentdeckter Quellen kann erstmalig ein umfassendes Bild dieser fast vergessenen Gestalt der Kirchengeschichte gezeichnet werden. Schütz ist neben Philipp Jakob Spener anzusehen als Urheber und Mitbegründer des Pietismus, der bedeutendsten religiösen Erneuerungsbewegung des Protestantismus seit der Reformation. Von ihm kamen die Anstöße für die Ausbildung der charakteristischen Merkmale des Pietismus: Die Konzentration auf die Bibel, private Erbauungsveranstaltungen von Laien sowie eine chiliastisch geprägte Zukunftshoffnung. Er ist aber auch zum Urheber der ersten Separation des lutherischen Pietismus geworden. Das bisher vorherrschende Bild des Pietismus erfährt in dieser Arbeit einige z.T. erhebliche Erweiterungen bzw. Korrekturen. So wird z.B. der überkonfessionelle Charakter des frühen Pietismus deutlich, aber auch das Einwirken religiöser Sonderströmungen, so u.a. der Mystik und des mystischen Spiritualismus bis hin zur Kabbala.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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