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Zähigkeitserhöhung bei Polymeren durch Phasenumwandlungsprozesse

Fachliche Zuordnung Polymermaterialien
Förderung Förderung von 1997 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5375715
 
Die bisherige Projektbearbeitung ergab, daß durch mechanische Belastung induzierte Phasenumwandlungsprozesse zwischen den Polymorphen des jeweiligen Polymers zur erhöhten Zähigkeit führen können. Die ba-Umwandlung, die mit einer lokalen Volumenabnahme in b-nukleiertem, isotaktischem Polypropylen (b-iPP) verbunden ist, wurde bisher aber nur oberhalb der Glasumwandlungstemperatur (Tg)detektiert. Die Ursache der dem a-iPP überlegenen überlegenen Zähigkeit der b-Modifikation unterhalb Tg ist nach wie vor unklar. Da das b-IPP sehr empfindlich auf die Verarbeitungsbedingungen reagiert und außerdem die relative Zähigkeitsverbesserung des b-iPP gegenüber a-iPP stark von der mittleren Molekülmasse abhängig zu sein scheint, sollten diese Aspekte im Detail untersucht werden. Beim bisher untersuchten syndiotaktischen PP (sPP) konnte weder eine Phasenumwandlung in Richtung Volumenzunahme noch eine Änderung in der Zähigkeit festgestellt werden. Durch Auswahl eines sPP mit höherer Kristallinität könnte dieses Problem gelöst werden. Um die Umwandlungsprozesse auf lamellaren und übermolekülaren Ebenen zu ermitteln, werden die Versuche auf PP/PE-Blockcopolymere ausgedehnt. Dabei wird die Spannungskonzentration der Elastomerphase für die "Lokalisierung" der Umwandlung ausgenutzt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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