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Isolierte Partner: Eine vergleichende Analyse von Entscheidungsprozessen unter Krisenbedingungen. Europäische Union und kanadischer Bundesstaat

Fachliche Zuordnung Politikwissenschaft
Förderung Förderung von 1997 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5375883
 
Im Zuge der bisherigen Projektarbeit wurden theoretisch relevante und vielversprechende Erweiterungsmöglichkeiten identifiziert. Das Projekt sollte sich nicht auf Isolationskonflikte beschränken, in deren Verlauf es zu Blockaden im europäischen Entscheidungs- und Integrationsprozeß gekommen ist. Statt dessen sollen diese mit Fällen kontrastiert werden, in denen solche desintegrativen spill-overs abgewendet werden konnten. Daraus soll eine Typologie von Konflikten und Strategien sowie Mechanismen zu ihrer Beilegung entwickelt werden, die Schlußfolgerungen über die Konfliktlösungsfähigkeit der EU und ihrer Institutionen erlauben. Ein solcher Ansatz setzt ein Verständnis des europäischen politischen Systems als Mehrebenensystem voraus, weil nur dieses den relevanten Akteurskonstellationen gerecht wird. Gleichzeitig erlaubt der hier ausgeweitete Ansatz aufgrund eines zeitgemäßen Verständnisses von Integration, die Konzeptualisierung der EU als Mehrebenensystem empirisch zu unterfüttern und theoretisch zu erweitern. Im Mittelpunkt steht dabei das Konfliktlösungspotential von Mehrebenenpolitik, das den Integrationsprozeß fördert indem es zur Verhinderung desintegrativer spill-overs beiträgt. Das Mehrebenensystem gewinnt somit für die Entwicklung der Integrationstheorie an Relevanz.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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