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Mikro-, meso- und makroskopische Charakterisierung von Kristallen mit Domänenwänden und koexistierenden Phasen

Fachliche Zuordnung Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung von 1997 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5375949
 
An einer Reihe von Systemen mit koexistierenden Phasen sollen die Strukturen und Symmetrien der Einzelphasen, die Domänenwände und induzierte Phasenneubildungen untersucht werden. Die zum Teil druck- und temperaturabhängigen Experimente sollen den mikro- (10-³-10²Angström), meso- (10²-~2.10³Angstöm) und makroskopischen (10³-106Angström) Bereich so weit wie möglich abstecken. Experimentell werden hauptsächlich Streu- und Beugungsmethoden, ggfs. unter Einsatz von Synchrotronstrahlung, zum Einsatz kommen. Begünstigt durch die stürmische Entwicklung der "Computational Crystallography", nicht zuletzt auch in unserer Arbeitsgruppe, werden in erheblich größerem Ausmaß als bisher quantenmechanische ab initio Rechnungen, bzw. für größere Systeme semi-empirische Computersimulationen, eingesetzt werden können. Die Arbeiten an den hochsymmetrischen SuzukiPhasen, z.B. Na6CdCl8-Präzipitate in NaCl, sollen abgeschlossen werden und dann die Arbeiten an den niedersymmetrischen, z.T. aperiodischen Verbindungen TGC, (CH³)4NGeCl³, und Cr-Cl-Borazit, Cr³B7O13Cl, fortgesetzt werden. Neben substanzspezifischen Informationen werden allgemeine Erkenntnisse über Domänenwände und über induzierte Phasen erwartet. Aus methodischer Sicht sollen unsere Arbeiten dazu beitragen, das Instrumentarium für die Untersuchung des bisher nur unzulänglich bekannten mesoskopischen Längenbereichs zu verbessern.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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