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Vom Herrscher zur Dynastie. Zum Wesen kontinuierlicher Zeitrechnung in der Antike und Gegenwart
Antragsteller
Professor Dr. Harry Falk
Fachliche Zuordnung
Asienbezogene Wissenschaften
Förderung
Förderung von 2002 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5376158
Eine Zeitrechnung, die unter Seleukos I. im hellenistischen Mesopotamien ihren Ausgang nahm, bildete die Vorlage für weitere Ären, die, offenbar einer Mode folgend, ab der Zeitenwende im Orient immer wieder eingeführt wurden. Die Beiträge behandeln Zeitrechnungen aus dem alten Rom, Griechenland, Ägypten, Mesopotamien, Iran, Indien, China und Japan. Der Befund wird in einer Einleitung zusammengefasst, die zwei unterschiedliche Formen von Zeitbeschreibung herausarbeitet: Es gibt die alte, und bis heute weiterlebende "subjektive" Ära, die an eine zumeist herrschende, ihren Charakter prägende Person gebunden ist und die mit dieser Person zuende geht. Daneben gibt es die "objektive" Ära, die v.a. verwaltungstechnisch ausgerichtet ist. Da sie nicht oder nur dem Anschein nach an eine Person gebunden ist, gehört ein Endpunkt nicht zu ihren Charakteristika. Mischformen treten v.a. im Bereich der Religionen auf.
DFG-Verfahren
Publikationsbeihilfen