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Visuelle Aufmerksamkeit und temporale Bindung
Antragsteller
Professor Dr. Hermann J. Müller
Mitantragsteller
Professor Dr. Marius Usher
Fachliche Zuordnung
Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung
Förderung von 2002 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5469603
Ausgehend vom Grundbefund des Synchronizitätsprimings als psychophysische Evidenz für temporale Bindung (z.B. Elliott & Müller, 1998, 2000; Müller & Elliott, 1999) befaßt sich dieses Teilprojekt mit drei zusammenhängenden Fragestellungen: 1. ist der Primingstimulus in dem Paradigma von Elliott und Müller, die sog. synchrone Prämaske, wahrnehmbar? 2. Fungiert die synchrone Prämaske als ein räumlicher Aufmerksamkeitscue? 3. Wird der Synchronizitätsprimingeffekt präattentiv generiert (d.h. ist er von der 'Größe' des Prämasken-/Targetdisplays abhängig)? Die vorliegende Evidenz zu diesen Fragen ist inkomplett bzw. inkonsistent, so dass die Möglichkeit nicht ausgeschlossen werden kann, dass der Synchronizitätsprimingeffekt attentional (ob durch bewusste oder unbewusste Aufmerksamkeit) vermittelt oder zumindest moduliert wird - was der Hypothese der präattentiven Natur temporaler Bindungsmechanismen zuwider laufen würde. Das Projekt zielt darauf ab, diese Frage direkt, durch die Anwendung von Methoden aus der visuellen Aufmerksamkeitsforschung auf das Paradigma des Synchronizitätsprimings, zu untersuchen.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen
Internationaler Bezug
Großbritannien