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Auswertung und Publikationsvorbereitung der archäologische Bauuntersuchung der formativzeitlichen Anlage von Sechin Bajo, Casma, Peru

Antragsteller Dr. Peter R. Fuchs
Fachliche Zuordnung Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung Förderung von 2002 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5376318
 
Das Tal des Rio Casma an der nördlichen Küste Perus ist ein Zentrum formativzeitlicher Siedlungsprozesse. In dieser Zeit, im 3. und 2. Jahrtausend v.Chr. kommt es zur Entstehung großer komplexer Siedlungsstrukturen. Im Zentrum dieser Anlagen stehen große Monumentalbauten, deren Entstehungsbedingungen in ihrem sozialen und technologischen Kontext bislang kaum untersucht worden sind. Die formativzeitliche Anlage von Sechin Bajo wurde erstmals 1992 während eines Surveys näher untersucht (Patzschke 1993) und erste geodätische Pläne erstellt. Im Jahre 2000 wurden in einer mehrmonatigen Grabungskampagne insgesamt drei Flächen mit mehr als 1000 m² stratigraphisch untersucht (Fuchs 2000). Ziel des Vorhaben ist es, die Entstehungsbedingungen monumentaler Architektur zu untersuchen, Bauphasen und Siedlungsaktivitäten zu definieren und zu datieren. Dies soll einerseits mit den Mitteln der archäologischen Bauforschung, wie Ausgrabung und Untersuchung der Architektursegmente, Baumaterialien und Verputze und andererseits mit den Standardmethoden der geophysikalischen Prospektion (Georadar, Geoelektrik, Geomagnetik) erreicht werden. Die letzten Techniken sind bislang im zentralen Andenraum in der archäologischen Forschung nicht zum Einsatz gekommen, eignen sich jedoch bei den peruanischen Befunden mit ihrer großflächigen Überlagung durch Schuttkegel und späteren Überbauungen für eine Anwendung, da sie weniger zeitaufwendig und vor allem zerstörungsfrei und somit denkmalverträglicher sind.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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