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Eine qualitative Analyse von Unterrichtsgesprächen im Pflegeunterricht zum ethisch-moralischen Wissen auf der Basis einer kommunikativen, kritisch-konstruktiven Didaktik

Fachliche Zuordnung Allgemeine und Historische Erziehungswissenschaft
Förderung Förderung von 2002 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5376367
 
Ziel der Untersuchung ist es, alltägliche Deutungs- und Handlungsmuster in der Interaktion im Pflegeunterricht sowie die darin enthaltenen Restriktionen, aber auch Ansatzpunkte für eine gelungene Gesprächsführung aufzudecken. In der Studie wird unterrichtliche Interaktion als Prozess der Verständigung über Bedeutungen mit prinzipiell offenem Ende betrachtet. Bei der Gestaltung der Pflegeunterrichtspraxis jedoch, so die Ausgangsthese der Untersuchung, orientieren sich Lehrer häufig eher am Modell des zweckrationalen Handelns und Planens und richten ihren Unterricht nicht auf Austausch und Interaktion aus, was Bildungsprozesse erschwert. In der Studie werden die spezifischen Ausprägungen der Bedeutungsaushandlung im Pflegeunterricht anhand von auf Tonband aufgezeichneten Unterrichtsgesprächen mit qualitativen Methoden (grounded theory) rekonstruiert. Dabei konzentriert sich die Studie auf Gesprächssequenzen, in denen ethisch-moralisches Wissen thematisiert wird. Der Aushandlungsprozess wird sowohl in Bezug auf den Inhalt (z. B. welche Werte werden von Lehrern und Schülern favorisiert und wie werden diese begründet) als auch in Bezug auf die Beziehung (z. B. Ausmaß an Lenkung durch den Lehrer und die Möglichkeiten zur Partizipation durch die Schüler) erfasst.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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