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Chemische Räuberabwehr in Biofilmen und ihre molekulare Regulation - das marine Bakterium Pseudoalteromonas tunicata als Modellorganismus

Antragsteller Dr. Carsten Matz
Fachliche Zuordnung Stoffwechselphysiologie, Biochemie und Genetik der Mikroorganismen
Förderung Förderung von 2002 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5376415
 
Fraßdruck durch Protozoen kontrolliert in vielen Lebensräumen die Bakterienbiomasse und stellt einen wichtigen Selektionsfaktor für Bakterieneigenschaften dar. Pseudoalteromonas tunicata ist ein Bakterium, das erfolgreich marine Oberflächenhabitate besiedelt und als Produzent biologisch aktiver Substanzen die Kolonisierung durch Konkurrenten und den Prozess des Biofouling verhindert. Die Inhibition von Konkurrenten geht auf eine Reihe von zielspezifisch wirkenden Molekülen zurück. Ziel des Forschungsvorhabens ist die Untersuchung einer entsprechenden Abwehrstrategie gegenüber Räubern (Protozoen). Die Identifizierung der räuberaktiven Substanz soll zunächst einen Vergleich mit konkurrentenspezifischen Substanzen ermöglichen. Im Zentrum steht die Charakterisierung genregulatorischer Prozesse und die Überprüfung einer koordinierten Expression fraßschutzrelevanter Faktoren. Abschließend soll der Einfluss von Räubern auf die Produktion der räuberaktiven Substanz über Module der intrazellulären und interzellulären (Quorum sensing) Regulation untersucht werden.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug Australien
Kooperationspartner Professor Dr. Staffan Kjelleberg
 
 

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