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Kombination von Ab-Initio- und Vielteilchen-Methoden zur Berechnung der elektronischen Eigenschaften von Materialien mit starken elektronischen Korrelationen
Antragsteller
Professor Dr. Gerd Czycholl
Fachliche Zuordnung
Theoretische Physik der kondensierten Materie
Förderung
Förderung von 2002 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5376435
Es sollen alternative Ab-Initio-Verfahren zur Berechnung der elektronischen Struktur von Festkörpern entwickelt werden, bei denen die elektronischen Korrelationseffekte besonders wichtig sind, insbesondere für Übergangsmetall-(3d-) Systeme und Schwer-Fermionen-Systeme. Ausgangspunkt ist eine Standard-Bandstrukturrechnung, die Einteilchen-Bänder und Einteilchen-Blochzustände liefert. Aus den Bloch-Zuständen werden (optimal lokalisierte) Wannier-Zustände bestimmt. Aus diesen werden alle relevanten Ein- und Zweiteilchen-Matrixelemente berechnet, insbesondere die Coulomb-Matrixelemente (Hubbard-U's). Man erhält so einen Hamilton-Operator in 2. Quantisierung (verallgemeinertes Mehrband-Hubbard-Modell), aber mit für das konkrete Material (ab initio) bestimmten Parametern. Dieser MehrbandHamilton-Operator soll zunächst in Hartree-Fock-Näherung behandelt werden, um die Ergebnisse mit denen einer Standard-LDARechnung zu vergleichen. Um Korrelationseffekte besser zu berücksichtigen, sollen aber darüber hinaus Standard-Methoden der Vielteilchentheorie agngewendet werden, insbesondere die "dynamische Molekularfeld-Theorie"(DMFT).
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen